Hindukusch

Zukunft für Afghanistan

Projekte

Schulung zum Teppichknüpfen für bedürftige Frauen (seit 2016)

Mit diesem Projekt soll bedürftigen Frauen in Dschalalabad eine Ausbildung in einem traditionellen Handwerk Afghanistans vermittelt werden. Nach einer sechsmonatigen Schulung werden Teppichunternehmen den Frauen Aufträge zum Knüpfen von Teppichen vergeben. Diese Arbeit können die Frauen zu Hause ausführen und auf diese Weise zugleich ihre Kinder beaufsichtigen. Durch die Vergütung sichern die Frauen ihren Lebensunterhalt und können ihren Kindern eine Schulbildung ermöglichen. Zugleich wird ihr Selbstbewußtsein gestärkt.

Unser Partner für die Schulung und Betreuung der Frauen ist die soziale Organisation „Heela Foundation“ in Dschalalabad. „Heela“ bedeutet „Hoffnung“. Heela Foundation wählt die bedürftigen Frauen für die Schulung aus. Im Anschluss daran vermitteln die Ausbilderinnen den Frauen Aufträge der Teppichunternehmen, kontrollieren die Arbeitsbedingungen und eine faire Entlohnung.

Für die Schulungen wurde auf einem städtischen Gelände im Zentrum von Dschalalabad eine Ausbildungshalle errichtet und mit den notwendigen Arbeitsgeräten und –mitteln ausgestattet.
AH9 Der Bau wurde zu einem großen Teil durch Mittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie durch Spendengelder unseres Vereins und von Heela Foundation finanziert. Auch die ersten Schulungen werden zunächst durch Spenden und Zuschüsse finanziert.
Teppichknuepferinnen

Später soll sich der Schulungsbetrieb durch Provisionen tragen, die die Teppichunternehmen für die Arbeit der ausgebildeten Frauen zahlen.

Bis es soweit ist, muss die Ausbildung durch Spenden finanziert werden. Da unsere Mittel durch den Bau der Halle und die erste Schulung weitgehend aufgebraucht sind, benötigen wir dringend Spenden, für die wir auf Wunsch steuerliche Bescheinigungen ausstellen (Adresse bitte bei der Überweisung angeben).

Unser Spendenkonto:

Sparkasse Markgräflerland

IBAN: DE39683518650107970675

BIC: SOLADES1MGL

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Alphabetisierungskurse für Frauen (2014-2015)

Wir haben die Heela Foundation in Dschalalabad bei der Durchführung von drei viermonatigen Alphabetisierungskursen für Frauen in Dschalalabad unterstützt.

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Patenschaften für Schülerinnen und Schüler (2007-2018)

Ziel unseres Patenschaftsprojekts war es, Mädchen und Jungen den Schulbesuch zu ermöglichen, damit sie die Aussicht auf eine bessere Zukunft haben.
Sie sollten die Möglichkeit bekommen, über ein Mindestmaß an Bildung zu verfügen, einen Beruf zu erlernen und somit die Chance haben, später mit ihren Familien ein besseres Leben führen zu können.
Nicht zuletzt liegt doch in einer fundierten Schul- und Berufsausbildung die Zukunft eines ganzen Landes.

Ab dem Jahr 2007 hat Herr Hamidi bei Besuchen in Afghanistan an Straßen und Plätzen von Dschalalabad Kinder gefunden, die arbeiten mussten, um zum Lebensunterhalt ihrer meist vaterlosen Familien beizutragen. Er und seine Frau Nilufar Hamidi, unsere 1. Vorsitzende, haben die Mütter bzw. die Familien dieser Kinder aufgesucht, um Näheres über ihre Lebensumstände zu erfahren. Es war nicht immer einfach, die gewünschten Informationen zu bekommen. Man schämte sich zuzugeben, wie erbärmlich teilweise das Leben ist. Letztendlich konnte das Ehepaar Hamidi das Vertrauen der Familien gewinnen und konnte vermitteln, dass unser Verein ihnen durch Spenden eine Schulausbildung ermöglichen kann. Voraussetzung war, dass die Kinder nicht mehr (ausschließlich) arbeiten, sondern zur Schule gehen.

Die Schulbildung wurde dadurch ermöglicht, dass Paten in Deutschland pro Monat 30,00 € an unseren Verein spendeten. Es war auch möglich, dass sich mehrere Paten die Patenschaft für ein Kind teilen. Dieses Geld leitete Familie Hamidi nach Dschalalabad weiter, wo es von einer Vertrauensperson oder bei Besuchen durch Herrn oder Frau Hamidi selbst an die Kinder bzw. ihre Familien übergeben wurde. Der Schulbesuch sowie die Zeugnisse der Schüler wurden fortlaufend kontrolliert.

Ca. 10 Kindern konnte auf diese Art und Weise der Schulbesuch ermöglicht werden. Sie haben bis zum Ende dieses Schuljahrs im Sommer 2018 ihre Schulzeit erfolgreich abgeschlossen.

Leider ist die Sicherheitslage in Afghanistan so schwierig, dass das Ehepaar Hamidi kaum noch dorthin reisen kann. So ist es ihnen auch nicht mehr möglich, neue Kinder an Paten zu vermitteln.

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Mutter-Kind-Heim (2004-2006)

Unser erstes Projekt betraf die Beschaffung von Wohnräumen und Arbeitsmöglichkeiten für  alleinstehende Frauen mit ihren Kindern. Im Jahr 2004 erkundeten Frau Nilufar und Herr Alim Hamidi die Situation von verwitweten Frauen und ihren Kindern, die in halb zerstörten Räumen des Roten Halbmonds in Dschalalabad unter elenden Umständen lebten. In Weil am Rhein und Umgebung wurden Spendengelder geworben. Im Jahr 2005 konnte die Leitung des Roten Halbmonds in Dschalalabad durch Ehepaar Hamidi dafür gewonnen werden, einige Räume mit den Spendengeldern aus Deutschland instand zu setzen, um den dort lebenden Frauen und Kindern menschenwürdige Wohn- und Arbeitsbedingungen zu verschaffen. Die Renovierung fand im gleichen Jahr statt. Ein Teil des Gebäudes des Roten Halbmonds wurde vollständig saniert, mit Möbeln, Ausrüstungsgegenständen und Arbeitsmitteln zur Herstellung von Textilien ausgestattet. Herrn Alim Hamidi war es möglich, die Bauarbeiten und Anschaffungen über einige Monate hinweg vor Ort zu kontrollieren. Neben einer Werkstattleiterin engagierte und kontrollierte Herr Hamidi im folgenden Jahr eine Fachkraft, die insbesondere die Absatzorganisation der erzeugten Textilien betreute. Das Projekt trägt sich inzwischen selbst: Die Frauen, die dort Näh- und Stickarbeiten verrichten, können ihren Lebensunterhalt und die Miete der Räume durch ihre Arbeit selbst finanzieren.